Starke Rauchentwicklung in einem Einfamilienhaus auf der Neustädter Straße lautete das Einsatzstichwort für die eingesetzten Einsatzkräfte am Morgen des zweiten Advent.

Und so schlüpfte so mancher Kamerad in einen mit Schokolade gut gefüllten Schuh, denn es war Nicolaustag!

Vor Ort bestätigte sich die Lage leider. Ein Angriffstrupp der Feuerwehr Grünbach begab sich unter "Nullsicht" in die betreffende Wohnung im Erdgeschoß des Einfamilienhauses und versuchte den Brandherd zu lokalisieren. Die Wohnung war mit Brandrauch völlig durchsetzt, so daß es für die Einsatzkräfte schwierig war, den Ort des eigentlichen Brandherdes zu lokalisieren. Nach längerer Suche fanden die Einsatzkräfte schließlich die Brandstelle und löschten mit nur kurzen Wasserstößen aus dem Hohlstrahlrohr den Brand.
Eine großartige Leistung des Angriffstrupps, denn der entstandene Löschwasserschaden war völlig unerheblich.
Nicht so der Schaden in der Wohnung. Alle Räume des Erdgeschosses sind durch den Brand- und Rauchstaub unbewohnbar geworden. Während diese Etage wohl einer Komplettsanierung bedarf, konnte im Keller und auch in den darüberliegenden Wohnräumen Entwarnung gegeben werden.

Zur Entrauchung des Gebäudes wurde der Motorlüfter der Feuerwehr Falkenstein zum Einsatz gebracht, ehe nach Abbruch des Löcheinsatzes der wasserbetriebene Lüfter der FF Grünbach zum Einsatz kam.
Mittels Wärmebildkamera der FF Falkenstein wurde am Ende des Einsatzes noch nach eventuellen Glutherden gesucht, zum Glück aber ohne Befund.

Auf Grund der Mängel an der elektrischen Anlage wurde das Gebäude zur Sicherheit der Bewohner zunächst abgeschalten.
Die Besitzer des Wohngebäudes verhinderten durch einen gewagten Löschversuch mittels Feuerlöscher wohl noch Schlimmeres, denn ein Durchzünden des Brandraumes stand wohl kurz bevor, was die Rauchspuren in den Räumen vermuten lassen.

Leider musste einer der Bewohner mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus verbracht werden.
Ein großes Lob gilt dem Seniorenzentrum Grünbach, einem Unternehmen der Phönix-Gruppe das sofort auf Anfrage des Grünbacher Bürgermeisters für die beiden Brandopfer nebst Hund ein Zimmer mit Verpflegung zur Verfügung stellten.

Welche Ursache der Brand hatte, versucht nun der Brandursachenermittler der Polizei heraus zu finden.

Vielen Dank an die Einsatzkräfte der Feuerwehren Falkenstein (20 Einsatzkräfte), Muldenberg (8) und Grünbach (21 Einsatzkräfte) die wieder einmal einen erfolgreichen Einsatz meisterten. Für die Bewohner heißt es nun Daumen drücken, daß Sie gemeinsam diese schwere Zeit der Schadensaufbereitung gut meistern!

EL: Thomas Geigenmüller