Die Feuerwehr beim "Treibstofflieferant für jeden Raichermoa

von Thomas Geigenmüller (Kommentare: 0)

Am frühen Morgen brach der Doppelstockbus mit fast 80 Vereinsmitgliedern mit froher Erwartung in das Erzgebirge auf. Es ging in die Weihrauchkerzen-manufaktur nach Neudorf - sprich es ging zum HUSS!

Für alle Vogtländer und natürlich Erzgebirger ein Begriff! Ziel war der Dreiseitenhof der Manufaktur HUSS mit Pension- Selbermach-Werkstatt, Gastronomie und Laden. Frisch gestärkt durch Knacker und Semmel, organisiert von Werner und Beate gings in Raacherkerzelgemenge.

Wir wollten uns in die Geheimnisse des original "Weihrichkarzl" einweihen lassen. Dafür ging es in die "Hexenküche" von Kurt Huss, dem Begründer der Neudorfer Karzlherstellung- seit 1930! Ausgestattet mit schwarzen Kittelschürzen tauchten die Hände aller Vereinsmitglieder in die Emailleschüsseln. Diese waren gefüllt mit feinsten Buchenholzmehl, welches vorher Grillkohle war. Das Bindemittel, die Kartoffelstärke überraschte die meisten Hobbyköche, mehr war nicht drin in den Weihrichkerzln. Na doch, Vanillezucker, Weihrauch, Benzoe und der selbst gewählte Geruchsstoff ergänzten das Breigemenge. Dieses musste dann zu einem Teig geformt und als Kuchen ausgerollt werden. Der größte Spaß für Groß und Klein und so manche schwarze Hand landete zum Schweiß abwischen im Gesicht oder versehentlich an der weißen Hose.

Geschickt zugeschnitten, rollte dann jeder seine eigenen Räucherkerzen aus. Entstanden sind so manche Kuriositäten und doch erkannte man in den meisten Kartons das Ergebnis- echt handgemachte Weihrichkarzl. 60 bis 70 Stück waren es dann am Ende, wer keine Großraumkerzen formte.

Mit einem wirklich abwechslungsreichen Vortrag konnte Karzl-Mitarbeiter Steff sogar die kleinesten Vereinsmitglieder, die Kinde,r erreichen und berichtete über die Historie seines Unternehmens.

Es ist ein Familienunternehmen, dass zeigte sich auch im Innenhof, wo der Chef noch selbst mit allen Gästen ins Gespräch kommt und stolz berichtet, dass all seine 6 Kinder im Unternehmen arbeiten. So haben wir uns auch gefühlt- wie zu Hause- bei leckerem Essen aus der "Lefflstub" und selbstgemachtem Eis. Nach einem kurzen Abstecher in den Laden der Neudorfer Likörmanufaktur ging es dann wieder gen Heimat.

Dort erwartete uns das Team vom "Bayerischen Hof" mit Abendbrot DJ-Musik. Voller schöner Eindrücke ging es dann kurz vor Mitternacht nach Hause. Es war ein toller Tag! Herzlichen Dank an alle die Dieses möglich machten.

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