Atemschutz-Intensivausbildungscamp

von Thomas Geigenmüller (Kommentare: 0)

Kaum hatte das Jahr begonnen, haben sich die Grünbacher Feuerwehrkameraden einer großen Herausforderung gestellt. Sie nahmen die Einladung und Empfehlung des Gemeindewehrleiters der Schönecker Feuewehr Jens Spranger an und organisierten ein Intensivtraining zur Atemschutzausbildung aller Kameraden der Ortswehren Muldenberg und Grünbach.

Und das von den Kameraden Michael Breitfeld und Nils Golla organisierte Training hatte es in sich und für viele Kameraden, die noch nicht im ernsten Innenangriff waren einen großen Lerneffekt.

Geübt wurde in mehreren Durchläufen das Vorgehen bei einer Personensuche in einem Wohnungsbrand. Die Durchläufe waren immer gleich, sodass alle Atemschutzgeräteträger die identischen Übungen meistern mussten. Jeder Durchgang begann mit dem Ausrüsten auf dem Fahrzeug während der simulierten Anfahrt. Um Realbedingungen nachzustellen wurde die Zeit hierfür auf ca. 3 Minuten begrenzt. Danach wurde es für die Trupps ernst, es musste wie bei einem realen Einsatz die Angriffsleitung verlegt werden und sich mit der notwendigen Ausrüstung ausgerüstet werden. Unter "Nullsicht" (die Sicht in der betreffenden Wohnung betrug weniger als 10 cm) musste eine komplette Wohnung nach der vermissten Person abgesucht werden und mehrere böse Überraschungen gemeistert werden. So wartete in mehreren Räumen Feuer (teils real aus einem Gasbrenner, teils simuliert) auf die Kameraden, die darauf richtig reagieren mussten. Außerdem kam es vor, dass sich die Kameraden mit den Atemschutzgeräten an Leitungen oder ähnlichem verhedderten und sich selber befreien mussten. Die Wohnung war komplett möbliert und mit Hindernissen zugestellt, was eine weitere Herausforderung darstellte weil sich eine Schlauchnachführung dadurch schwierig gestaltete. Am Ende konnten alle die Übung alle erfolgreich meistern, wenn auch das Anforderungsprofil besonders schwierig und herausfordernd war. Überwacht wurden die Trupps die ganze Zeit mittels Wärmebildkamera vom Ausbilder Michael Breitfeld.

Eine Etage darunter musste ein weiterer Teil der Jugendherberge abgesucht werden, dort mussten die Trupps mittels Sicherungsleine den Rückweg sichern und die abgesuchten Räume markieren. Am Ende fanden auch hier alle Trupps die vermisste Person und konnten die Übung meistern. Überwacht wurden die Einsatzkräfte hier von Ausbilder Nils Golla.

 

Wir danken der Stadt Schöneck für die Bereitstellung der Trainingsmöglichkeit und dem Gemeindewehrleiter der Schönecker Wehr für dessen Unterstütz ung. Dank gilt der Gemeinde Grünbach und dem Kameraden Tiemo Pöhler für die Unterstützung der Vor- und Nacharbeiten, sowie unserem Kochteam Jan Hartmann und Werner Günther für die Einsatzkräfteversorgung am Ende der Ausbildung.

Der Ausbildungssamstag hatte es auch sonst in sich! Die Muldenberger Kameraden mussten kurz zu einem umgestürzten Baum ausrücken. Zwei Kameraden waren zur Grundausbildung in der Kreisausbildung und im Grünbacher Feuerwehrhaus fand die Prüfung zum Motorkettensägenführer in Praxis und Theorie statt, welche durch Jörg Stöckel und dem Grünbacher Kameraden Ronny Pommer geleitet wurden. Ein rotes Wochenende, nachdem gestern schon eine Präsentation zu einer Wärmebildkamera stattfand.

Ein Haus für den Ernstfall-Vogtlandanzeiger-2016-02-01

Bericht und Bilder VA 2016-02-01- Katrin Mädler

Wir danken der Redakteurin Katrin Mädler für den tollen Bericht! Er zeugt von der Wertschätzung
unserer regionalen Medien uns Feuerwehren gegenüber!

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 6 und 8.