Ausbildung zur technischen Hilfe
von Thomas Geigenmüller (Kommentare: 0)
Das Einsatzaufkommen zu Verkehrsunfällen ist in den letzten Monaten sehr gering - zum Glück muß man sagen! Um so wichtiger ist es das Feuerwehrfrau und Feuerwehrmann immer wieder intensiv diese Szenarien bei Verkehrsunfällen übt, um im Ernstfall auch effizient und wirkungsvoll helfen zu können.
Zur aktuellen Ausbildung hatte sich der eingeteilte Lehrausbilder eine Einsatzlage ausgedacht, die es im Ernstfall der letzten Jahre so noch nicht bei den Grünbachern gab. Und doch könnte es so, oder so ähnlich wirklich einmal eintreffen. Ein Fahrzeug liegt auf dem Dach, in einer sehr wackligen Lage. Diese wurde erzeugt, indem das Auto auf einen Baumstamm mittig gelegt worden ist. Sobald man die Gewichtsverhältnisse hätte im Einsatz geändert, würde das Fahrzeug zum Motor hin abkippen.
Erschwerend war, das am Lenkrad ein richtiger Dummy mit fast 90 kg in den Gurten hing. Als die Einsatzkräfte an die Einsatzstelle eintrafen wurden sie noch von einem weiteren "Übel" überrascht, denn plötzlich entstand, offensichtlich durch einen Schmorbrand, eine starke Rauchentwicklung im Inneren des Fahrzeuges, was für die verunfallte Person eine weitere große Gefahr darstellte. Für den Gruppenführer und seinem Lageunterstützung eingesetzten Melder war nun dringend eine Festlegung zur Priorisierung der Einsatzaufgaben erforderlich. Belüftung, Brandschutz und Stabilisierung des Fahrzeuges waren somit die ersten Aufgaben. Natürlich durfte die Einsatzstellensicherung nicht fehlen, was die Einsatzkräfte des zweiten Fahrzeuges übernahmen. Der große Teil der, den Grünbachern zur Verfügung stehenden, Rettungsmittel mussten bei dieser Übung eingesetzt werden. Das waren zum Beispiel das Abstützsystem "Stabfast", die hydraulischen Geräte, wie Schere, Spreizer und Rettungszylinder, der wassergeführte Schnellangriff, Glasöffnungs- und Glasschneidegeräte und bei eintretender Dunkelheit auch die gesamte Beleuchtung der Einsatzstelle.
Nachdem der Dummy gerettet werden konnte, konnten Kameradinnen und Kameraden die nicht im Rettungseinsatz eingesetzt waren auch ihre eigenen Kenntnisse beim Umgang der Geräte vertiefen, ehe das Auto wieder mit vereinten Kräften aller Kameraden auf die Räder für den späteren Abtransport gestellt wurde.
Wir danken den Gemeindearbeitern für die Einsatzvorbereitung und für den späteren Abtransport zum Schrottplatz. Dank gilt auch unseren Muldenberger Kameraden Mario Schädlich, der uns dieses Fahrzeug für einen geringen Obolus besorgte.
Unser Einsatz wie immer unter dem Motto: „Wir für Euch Grünbacher– komm auch du zu uns!“
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