Ausbildungscamp ein voller Erfolg!

von Michael Breitfeld (Kommentare: 0)

Nachdem in den letzten Jahren aufgrund rückläufiger Teilnehmerzahlen ein Ausbildungswochenende nicht mehr zustande kam, unternahmen die Organisatoren einen erneuten Anlauf. Diesmal aber nicht außerhalb der Ortsgrenzen, sondern in Grünbach, damit die Kameraden die Chance hatten zumindest an einem Tag teilzunehmen.

-- Tag 1 --

Den Auftakt am Freitag machte eine große Einsatzübung mit den Ortsfeuerwehren aus Grünbach und Muldenberg.

Unter den Augen der Instruktoren (Wehrleiter Geigenmüller, Kam. Körner, Kam. Künzel) musste ein Dachstuhlbrand in der Grundschule bekämpft werden. Das Erstangriffsfahrzeug LF 16/12 war mit mehreren Trupps im Innenangriff im Einsatz und unser Sprinter mit Anhänger musste über ca 700 m eine stabile Löschwasserversorgung aus einem Tiefbrunnen herstellen. Das Fahrzeug aus Muldenberg unterstütze beide Einheiten.

Nach kurzer Zeit konnten zwei Personen aus dem völlig vernebelten Dachgeschoss gerettet werden. Außerdem wurden zwei Gasflaschen geborgen und im Freien gekühlt. Kurz danach zündete das Dachgeschoss durch und alle Kräfte mussten sich aus dem Dachboden zurückziehen. Es wurde umgehend ein Außenangriff eingeleitet. Dazu wurde ein provisorischer Wasserwerfer aufgebaut. Desweiteren ging ein Trupp über eine tragbare Leiter auf das Dach des Nebengebäudes vor und löschte von dort mit einem Strahlrohr.

Gegen 19:30 Uhr war das Übungsziel erreicht, nun hieß es aufräumen. Nach dem Motto "Viele Hände - schnelles Ende" packten alle mit an und so konnten die Fahrzeuge 20:00 Uhr wieder im Gerätehaus einrücken.

Bei einem gemeinsamen Abendessen wurde dann die Übung durch die Instruktoren ausgewertet.

Alle Kameraden waren richtig gefordert und es musste eine Vielzahl von Geräten und Techniken beherrscht werden. So mancher Kamerad kam bei der Übungsintensität an seine Leistungsgrenzen, aber auch dazu sind solche Übungen da...

An dieser Stelle gilt der Dank Kamerad Gerd Kreißl, der das Abendessen sponserte.

Im gemütlichen Anschluss saßen die Kameraden noch eine Weile zusammen, aber jeder dachte auch an das straffe Programm am Folgetag.

 

-- Tag 2 --

 

Am Samstag früh war für die ca. 35 Kameraden um 9:00 Uhr antreten am Gerätehaus angesagt. Ein Hammerbrücker Kamerad stieß dazu um an unserer Seite den Ausbildungstag zu bestreiten.

Auch unser Bürgermeister ließ es sich am Tag der deutschen Einheit nicht nehmen einmal vorbei zu schauen und den Kameraden für ihre Ausbildungsbereitschaft und ihr Engagement zu danken. Eine klasse Wertschätzung!

Danach hieß es Stationen beziehen, denn es war ein Stationsbetrieb mit vier vorbereiteten Ausbildungsorten geplant. Dazu wurden die Kameraden bereits in der Vorwoche in vier Gruppen eingeteilt, die aber bis kurz vor Schluss noch mehrmals geändert werden mussten.

So strömten die Gruppen in verschiedene Richtungen aus um je zwei der vier Stationen bis Mittag zu absolvieren.

Am Feuerlöschteich an der Alten Muldenberger Straße hatte Ausbilder Thomas Geigenmüller ein Hohlstrahlrohrtraining vorbeitet. Alle Kameraden mussten das Kühlen eines Chemikalienfasses üben. Für alle Atemschutzgeräteträger galt es eine ca 6m lange (!) Gasflamme mit dem Kegel des Hohlrohres einzufangen und die Gaszufuhr abzustellen.

Im Gerätehaus warteten zwei Stationen auf die Teilnehmer. Im Obergeschoss wartete Ausbilder Daniel Kern auf die Gruppen und erklärte alles zum Thema Digitalfunk. Desweiteren folgte eine tiefgreifende Einweisung in die neuen Digitalfunkgeräte.

In der Fahrzeughalle drehte es sich für die Gruppen alles um das Thema Türnotöffnung. Nach einem kurzen theoretischen Teil über Rechtsgrundlagen, Einsatzgrundsätze und Öffnungstechniken folgte der praktische Teil. Unter der Anleitung des Ausbilders Michael Breitfeld konnten alle Teilnehmer an der Grünbacher Gerätetechnik zum Thema Türnotöffnung trainieren. Es wurden sämtliche Manipulations-, Fräs-, und Ziehtechniken geschult.
Über 30 hochwertige Profilzylinder wurden durch die Einsatzkräfte regelrecht zu Schrott gemacht. Dies wäre niemals möglich gewesen, wenn wir nicht Sponsoren hätten, die unsere Arbeit schätzen  und unterstützen.

Deshalb sei an dieser Stelle den beiden Zaunbauunternehmen:

Zaunbau Hartmut Pöhler aus Langenbernsdorf- http://zaunbau-poehler.de/

und

Zaunbau Thomas Nawrath aus Heidenau- http://zaunbau-nawrath.de/produkte/

gedankt. Ohne deren Hilfe, hätten wir so umfangreich niemals trainieren können! Klasse!

Die vierte und letzte Station befand sich an der Falkensteiner Talsperre. Dort gab es eine Einweisung in das in Muldenberg stationierte Boot durch Ausbilder Nils Golla. Dann musste jeder Kamerad sein fahrerisches Können mit dem Boot unter Beweis stellen. Sie mussten eine Übungspuppe ansteuern und in das Boot retten.

Gegen 13:00 Uhr war Mittagspause. Im Gerätehaus hatten einige Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung ein leckeres Mittagessen vorbereitet. Gesponsert wurde das Essen und die Getränke durch die Gemeinde Grünbach.

Dank gilt an dieser Stelle unseren Köchen Thomas Rosenbaum, Roland Luderer und Roland Blechschmidt!

Gut gestärkt konnten die Gruppen am Nachmittag ihre letzten zwei Stationen absolvieren. Als alle ihr Ausbildungspensum abgeliefert hatten hieß es Großreinemachen und Einsatzbereitschaft wieder herstellen. In der Zwischenzeit war auch der Grill auf Betriebstemperatur gekommen. So konnte der Wehrleiter bei dem vom Verein finanzierten Abendessen eine kleine Bilanz ziehen und den Tag kurz Revue passieren lassen.

Dank gilt an dieser Stelle Kamerad Michael Luderer der seinen Privatbus für den Stationstransfer zur Verfügung stellte. Und Steffen Schubert für seine Schwimmpuppe der DLRG!

Am Ende waren sich alle Kameraden einig dass sich das hochinteressante Ausbildungscamp gelohnt hat und jeder der leider nicht teilnehmen konnte etwas verpasst hat...

Einer Neuauflage steht also nichts im Wege...

PS: Die Teilnahmezertifikate werden noch nachgereicht!

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