Hohlstrahlrohrtraining

von Thomas Geigenmüller (Kommentare: 0)

Wie verrückt muss man sein, wenn man sich an fast einem Tag 12 Stunden Autobahn antut und danach überglücklich und zufrieden wieder in der Heimat ankommt? Und das Ganze wegen einem Ausbildungstrainung für Spezialstrahlrohre, dem sogenannten Hohlstrahlrohr. Kaum ein anderes technisches Gerät hat so viel Inovation in den Feuerwehralltag gebracht, wie diese Erfindung. Doch wer kann Sie richtig bedienen?

Wir haben seit diesem Jahr abschließend mit dem Feuerwehrfahrzeug in der Gemeinde Muldenberg, alle Fahrzeuge mit diesem Strahlrohr, vornehmlich AWG-Technik ausgestattet. Und seit heute können einige Kameraden von sich behaupten, die Leistungsfähigkeit dieser Technik zu kennen.

Wir durften, Dank unserer Partnerfeuerwehr in Grünbach (Oberösterreich), Teil des Teilnehmerkreises sein, für ein Spezialtraining zum Umgang mit Hohlstrahlrohren. Diese Training wurde von absoluten Fachleuten der Werksfeuerwehr des Chemieparks in Linz durchgeführt. Vor dieser Ausbildung, so sind sich alle Kameraden sicher, wäre niemand so nah an die explosionsartigen Gasflammen gegangen, wie heute praktiziert.

Es grenzte an ein "Wunder" wie der Hohlstrahl aus Wassernebel die heißen Flammen förmlich einfängt. Die Kameraden konnten bis auf 1,50 Meter an diese Flammen herantreten, ohne das Ihnen etwas geschah. Nur Fehler durfte Sie dabei auch nicht machen, sonst wäre der Helm weich geworden.

Als das erste Vertrauen mit diesem Strahlrohr gesammelt wurde, ging es an weit größere Flammen, wie das Bild zeigt. Hier sollten die Trupps bis an das Absperrventil kommen und die Flamme förmlich abschalten. Nie wäre auch nur einer von uns auf die Idee gekommen, sich das zu trauen.

Neu geschult und mit viel neuem Vertrauen in die Technik ging es ans Werk. Und allen ist die Aufgabe gelungen. Großen Anteil hatten natürlich die Ausbilder vom Chemiepark, die mit Ruhe und Sachverstand auch kleine Fehler erkannten und allen verständlich machen konnte, ohne schulmeisterlich zu sein! Das war Spitze Christian!

Wiederum durften wir an einem Ausbuildungshöhepunkt der Grünbacher Kameraden in Österreich teilnehmen. Den Ausbildungstag hatten die Kameraden im Wert von einigen tausend Euro geschenkt bekommen und haben uns sofort dazu eingeladen.

Wir haben uns sowohl bei den Kameraden vom Chemiepark, als auch bei unseren Partnern mit einem Erinnerungsgeschenk zum Ausbildungstraining 2012 bedankt, ehe es am Samstag Nachmittag wieder gen Heimat ging.
Wer sich diese Strapazen angetan hat, hat nicht nur sich selbst, einen riesen Gewinn in Sachen Sicherheit gegönnt.

Dieser Tag wird unvergessen bleiben. Wer nicht mitwollte, oder konnte - hat echt was verpasst!

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 6 und 7.